Seit geraumer Zeit beobachte ich eine alarmierende Entwicklung, die ich als äußerst gefährlich empfinde. Immer mehr Reiseveranstalter bieten muslimische Pilgerreisen und kleinere Pilgerfahrten an, jedoch mit einer zunehmenden Kommerzialisierung und fragwürdigen Praktiken. Diese Entwicklung ist von besonderer Bedeutung, da sie die Ernsthaftigkeit und Authentizität religiöser Handlungen untergräbt. Daher ist es dringend erforderlich, davor zu warnen und die Aufmerksamkeit auf die potenziellen Risiken zu lenken.
Es ist beunruhigend zu beobachten, wie immer mehr Reiseveranstalter muslimische Pilgerreisen und kleinere Pilgerfahrten anbieten. Doch abseits des reinen Preises gibt es eine verheerende Thematik, die den Zustand der Muslime traurig darstellt. In vielen dieser Werbungen wird eine Pilgerfahrt gemeinsam mit Influencern, Sportlern, Rappern und anderen Persönlichkeiten beworben. Dies wirft die Frage auf, ob diese Unternehmen überhaupt verstehen, was sie anbieten und welche Verantwortung sie gegenüber den Muslimen haben, die an ihren Reisen teilnehmen.
Es ist selbstverständlich, Geld anzunehmen, aber im Gegenzug sollte den Menschen die beste, schönste und richtige Pilgerfahrt angeboten werden, indem sie geschult und vor Ort begleitet werden, um ihre religiöse Pflicht zu erfüllen. Doch was haben Rapper oder ähnliche Persönlichkeiten in den vordersten Reihen solcher besonderen religiösen Handlungen zu suchen? Verstehen diese Reiseleiter nicht, dass die Absicht das wichtigste Element in allen Gottesdiensten ist und dass sie die Absichten der Menschen beeinflussen können?
Es scheint, als ob die grundlegendste Pflicht, die ein Reiseunternehmen einem Muslim mitgeben sollte, nämlich die reine Absicht und Hingabe zu Allah, nicht erfüllt wird. Wie können wir diesen Reisebegleitern vertrauen und glauben, dass sie vorbildliche Muslime sind, die an einem der heiligsten Orte sein sollten? Es ist nicht das Problem, dass diese Personen selbst eine Pilgerfahrt unternehmen müssen, um ihre Sünden zu tilgen, aber sie als Vorbilder zu nutzen, um andere Muslime zur Hingabe an Allah zu animieren, ist bedauerlich.
Geld, Gier und Unwissenheit führen dazu, dass solche Veranstaltungen den eigentlichen Zweck verfehlen und die Ernsthaftigkeit des Gottesdienstes untergraben. Daher rate ich dringend davon ab, an solchen Reisen teilzunehmen, und fordere dazu auf, diese Veranstalter zu boykottieren. Diese Menschen nehmen den Gottesdienst nicht ernst und sind daher nicht in der Lage, anderen dabei zu helfen, ihre religiöse Pflicht richtig und schön zu erfüllen.
Die große Problematik besteht darin, dass der Imam der Pilgerfahrt in der Regel selbst als "fasiq", als sündhaft oder unaufrichtig, betrachtet wird und somit überhaupt nicht als Vorbild tauglich ist, um Muslime auf einer Pilgerfahrt zu führen. Es ist nicht ausreichend, den Menschen vor Ort eine große Rede über die Bedeutung der Absicht zu halten, wenn bereits auf dem Werbeplakat damit geworben wird, dass eine nicht vorbildliche Person ein Grund ist, an der Reise teilzunehmen. Diese Tatsache allein macht die gesamte Unternehmung fehlerhaft und fragwürdig.
Deshalb stehe ich nach wie vor dazu, dass es unter keinen Umständen ratsam ist, mit diesen Reiseunternehmen zu reisen. Es ist unerlässlich, dass Muslime sich bewusst sind und darauf bestehen, dass ihre religiösen Handlungen von aufrichtigen und vertrauenswürdigen Personen geleitet werden.
Fazit: Die Kommerzialisierung von Pilgerfahrten, insbesondere durch Einbindung nicht-religiöser Persönlichkeiten und unzureichende religiöse Führung, untergräbt die Ernsthaftigkeit und Authentizität dieser religiösen Handlungen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Muslime ihre religiösen Verpflichtungen in einer Umgebung erfüllen, die von aufrichtigen und vertrauenswürdigen Personen geleitet wird.